Jurahöhenweg Nr. 5
Dieses Projekt ist schnell erklärt:
Ich wandere dieses Jahr den Jurahöhenweg https://www.schweizmobil.ch/de/wanderland/route-05.html
und http://www.oltentourismus.ch/de/kultur-freizeit/jurahoehenweg/uebersichtskarte .
Je schneller ich in Nyon bin, desto wärmer ist der Genfersee für das finale Bad... Leider mussten wir das auf den Sommer
2022 verschieben.
Eigentlich ist es eine Tour vom weissen Boppel auf der Lägeren zur weissen Boppel auf dem Dole bei Genf
(beides Radaranlagen der jeweils nahen Flughäfen).
Ich werde Buch führen, wer mich wie viel begleitet hat. Der oder die Meistmitwandernde wird zu einem
gediegenen Nachtessen in Nyon eingeladen. Versprochen! Auch dieses Essen musste auf den Sommer 2022
verschoben werden. Zertifikatspflicht sei dank.
Da fast alle Etappenorte perfekt am ÖV angeschlossen sind, ist eine etappenweise
Bewanderung perfekt möglich.
Alle Karten und Höhenprofile von SchweizMobil.ch (© SchweizMobil)
Höhenprofil der ganzen Wanderung | ||
Statistik
Wanderstunden
Totale Stunden zu wandern: 95.3 Stunden
Zugfahrt von Dielstorf nach Nyon: 3.5 Stunden ;-)
Höhenmeter
13'890 hoch / 13'950 runter
Etappen gewandert: 1. Rang: Alena 16 (100%) |
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2. Rang: Ruedi 10 (62.5 %) |
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3. Rang: Anna 5 (31.25 %) |
Sissi 3 (18.75 %)
Milva 2 (12.5 %)
Brigitte 2 (12.5 %)
Max 2 (12.5 %)
Oli 2 (12.5 %)
Berta 1 (6.25 %)
Laura 1 (6.25 %)
Marino 1 (6.25 %)
Sina 1 (6.25 %)
Steffi 1 (6.25 %)
HERZLICHEN DANK allen BegleiterInnen !!!
Etappe 5.1 Dielstorf - Brugg
Samstag 15. Mai 2021
Länge |
25 km |
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Aufstieg |
880 m | |
Abstieg |
950 m | |
Wanderzeit |
7 h 00 min |
Es geht los!
Sehr früh gestartet (Villnachern ab 6.15 Uhr Bus). Mit Bus und Zug über Baden und Niederweningen in Dielsdorf gelandet.
Durch Dielsdorf geht es schnell nach Regensberg. Den tiefsten Sodbrunnen füttern wir am Münzautomat und staunen uîn den nun
beleuchteten Schlund. Gemütlich geht es auf die Hochwacht. Das Restaurant hat noch zu.
Die Aussichtsplattform ist ein Provisorium wegen einer Baustelle.
Aussichtsreich ist sie aber auch! Nun geht es in den schmalen Gratweg und auf dem Burghorn machen wir Pause.
In Baden kaufen wir unser Mittagessen (die Schlaufe durch die Stadt soll ja auch Sinn machen) und essen auf dem
Mäuerchen der Ruine Stein hoch über den Gleisen des Bahnhofs. In der Baldegg mögen wir nicht noch mehr Treppensteigen.
Den Turm sparen wir uns für später einmal. Durch wunderschöne Wälder gelangen wir zum Horn von Gebensdorf.
Diese lange erste Etappe macht sich in den Füssen und Beinen bemerkbar und
wir schleppen uns durch Windisch nach Brugg. In Brugg sind wir bei einsetzendem Regen gelandet.
Alena hat mich begleitet. Alles perfekt geklappt.
Schöne Wanderung. Etwas viele Leute und somit Kontrast in Baden. Maskiert. Konnten nicht mitmachen ;-)
Wetter war anfangs heiter, später immer mehr bewölkt und windig und ganz zum Schluss Regentropfen.
Mit Brugg haben wir den tiefsten Punkt (349 Meter ü.M.) der gesamten Jurawanderung erreicht.
Erster Wegweiser | Hochwacht | ||||
Dielsdorf | |||||
Burghorn Niederweningen mit Blick ins Studenland und den grossen Kanton |
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Horn Gebensdorf |
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Eatappe 5.2 Brugg - Staffelegg
Pfingstmontag, 24. Mai 2021
Länge |
17 km |
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Aufstieg |
620 m | |
Abstieg |
340 m | |
Wanderzeit |
4 h 40 min |
Erst auf den 10.15 Uhr Bus. Die kürzesteste Anfahrt an einen Etappenort. Durch die Altstadt über Wege, die ich als Anwohner
der Region noch nie begangen habe. Schön langsam geht es hinauf nach Vier Linden. Das Restaurant wurde für immer geschlossen.
Bei solch einer Lage und Parkplatz (Durchgangsverkehr)... Rund um die Sondierbohrstelle Bözberg 1 der Nagra geht es ziemlich
direkt zur Linner Linde. An der Linnerlinde viele Leute. Wir geniessen unser Mittagessen und nehmen uns den Linnerberg vor.
Durch Wälder und Weiden mit Aussicht auf Gisliflueh und die Ruine Schenkenberg erreichen wir trocken die Staffelegg.
Auf der Staffelegg wurden wir von Anna abgeholt. Heimvorteil ;-)
Das war die Etappe mit dem kleinsten Aufstieg der ganzen Jurawanderung. 620 Höhenmeter rauf!
Mitgelaufen sind Alena, Milva, Oli und Sissi.
Wetter war bewölkt, kühl und trocken. Sehr schöne Wanderung.
Vier Linden Bözberg | Buechmatt Schinznach Dorf | ||
Linnerberg | Kilholz |
Eatappe 5.3 Staffelegg–Hauenstein
Sonntag, 30. Mai 2021
Länge |
20 km |
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Aufstieg |
900 m | |
Abstieg |
860 m | |
Wanderzeit |
5 h 50 min |
Im Postauto (rappelvoll!) von Aarau zur Staffelegg sinnlose Diskussionen mit einem deutschen Mitfahrer.
Er motzt rum wegen meiner Maskendispens. Er lässt nicht locker bis fast zur Passhöhe. Erst als ich sage, er sei
freiwillig zu mir gesessen, schweigt er... Unglaublich was es für Denunzianten und BAG-Jünger gibt... Es
ist eine komische Zeit und wir werden unser Projekt nicht vor Ende dieser Zeit abschliessen...
Jeder soll und darf dazu seine Meinung haben: Aber bitte lasst einander in Ruhe und schaut auf eure Zehenspitzen.
Auf der Staffelegg sieht man, dass der Juraweg in der aktuellen Coop-Zeitung vorgestellt wurde. Es hat mächtig Volk auf der Piste.
Zum Glück marschieren die meisten in Richtung Brugg... Zum Herzbergerhof kommt schon das erste Bergstück.
Stetig hoch inkl. Treppen. Danach geht es beinahe gemütlich durch den Wald zum Benkerjoch.
Nun geht es durch Wälder und Weiden in Richtung Wasserflue. Diese lassen wir aber links liegen und ersparen uns die 30 Minuten Umweg.
Ein anderes Mal sicher! Nun geht es auf einem sehr schönen Gratweg auf die "uf der Egg" und danach zur Salhöhe. Auch den alten
Grenzstein von Bern, Solothurn und Österreich finden wir. Hier stossen Max und Brigitte zu uns.
Wir wandern nun mehrheitlich wieder den Berg hoch bis zum höchsten Punkt im Kanton Aargau.
Auf genau 908 Metern geniessen wir unsere Mittagspause. Danach verabschiedet sich Berta mit Sina die uns bis hierher begleitet haben.
Es geht weiter zur Geissflueh und dort steil den Berg runter zur Schafmatt. Man merkt auch hier sofort dass es ein schöner Sonntag ist.
Sehr viele (laute) Motorräder brettern durch. Dem Leutschenberg entlang geht es durch wunderbare Juralandschaften über den Chrüzboden zur Frohburg.
Das hässliche Fernmeldegebäude grüsst hinter dem Wald hervor und wir wissen, nun ist es nicht mehr weit zum Ziel auf dem vorderen Hauenstein.
Nach einem Bierchen in einer lustigen Beiz (ein Sammler!) müssen wir noch eine Extra - Runde anhängen. Der Bus fährt im Eisenbähnli in Trimmbach,
also geht es die alte Römerstrasse runter dorthin. Plus 20 Minuten auf schon müden Beinen ;-) Es ist ein Teil der Via Gottardo (Fernwanderweg Nr. 7)...
Diese Etappe hat uns sehr gefallen und das Wetter war perfekt. Blauer Himmer, Sonnenschein mit 20 Grad und Bise.
An mehreren Orten sahen wir zurück bis zur Lägeren. Diese sieht jedes mal anders aus. Einmal wie ein Kamelrücken (2 Höcker), nun paralell zur
Gisliflueh nur am weissen "Radarpoppel" zu erkennen. In der nächsten Etappe sehe man bis Mont Tendre und la Dole,
dass Ziel des Juraweges...
Mitgewandert sind Alena, Berta, Sina, Brigitte und Max.
Wetter war eine Pracht, leider ohne Fernsicht.
Nach der Saalhöhe | Grenzstein Österreich - Bern | |||
Wunderschöne Juraweiden | ||||
Sendethurm ob Olten |
Eatappe 5.4 Hauenstein–Balsthal
Sonntag, 6. Juni 2021
Länge |
21 km |
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Aufstieg |
950 m | |
Abstieg |
1150 m | |
Wanderzeit |
6 h 30 min |
Wir wollten um 7.21 Uhr auf dem Hauenstein starten. Aufbruch war aber doch erst um 09.21 Uhr...
Vorbei am Denkmal der 57 Opfer des Tunnelbaus vor 150 Jahren ging es stettig bergan.
Wunderschöne Höhenweiden unterbrochen von lockeren Buchenwäldern berreicherten unseren Wanderweg.
Die Belchenflueh lassen wir aus, zu bewölkt ist es. Wir freuen uns schon, dass es nicht regnet...
Unterhalb des Asp-Hofes essen wir Zmittag am Rande einer sehr schönen Schlucht. Später sehen wir,
dass dieser Bach durch die Teufelsschlucht in Richtung Hägendorf fliesst. Wir gönnen uns noch einen
Kaffe und ein Rivella in der Tiefmatt. Schliesslich hat man hier oben immer wieder herrliche Fernblicke übers
Mittelland inkl. Rivella in Rothrist. Der anschliessende Roggenschnorz war ein rechter Chnorz.
Steil, richtig steil geht es immer mehr Treppenstufen hoch. Der Roggen ist ein herrlicher Berg.
Mit schönen Lichtungen und sehr schönen Rastplätzen. Danach geht es nur noch runter nach Balsthal.
Eine sehr schöne Tour. Im schwarzbubenland sahen wir es regnen, bei uns schonte es dank Bise.
Dafür hatten wir keine Bergsicht.
Mitgewandert ist Alena. Sie hat beste Chancen, mit mir Am Ziel in Nyon den währschaften Znacht zu geniessen ;-)
Höhle an der Belchenflueh | |||||
Soldatenehrentafel | |||||
Roggenflueh | Blick ins Thal mit Balsthal | ||||
Blick ins Aaretal |
Eatappe 5.5 Balsthal–Weissenstein
Samstag, 10. Juli 2021
Länge |
21 km |
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Aufstieg |
1300 m | |
Abstieg |
500 m | |
Wanderzeit |
6 h 40 min |
Am Morgen auf dem 7.15 Uhr Bus ging es los in Richtung Balsthal. In Oensingen trafen wir Alena die bei der
Schwägerin übernachtet hat. Mit der Oensingen - Balsthal - Bahn (OeBB) fuhren wir durch die Klus nach Balsthal.
Hier wartete schon Bruder Ruedi auf uns. Sogleich wanderten wir durch den Ort zurück zur Klus und nach etwas
einlaufen in der Ebene hinein in den grossen Aufstieg. Schön bedächtig erzwangen wir die Schwengimatt und
belohnten uns an meinem 44 Geburtstag mit einer Runde im Bergrestaurant. Beim Hällchöpfli gab es das zweite
Mittagessen und wir genossen einfach diese schöne Wanderung. Hier war auch wieder eine Kantonsgrenze mit
den dazugehörenden schönen Grenzsteinen. Ab sofort gehört auch der Kanton Bern zu unserer Jurawanderung.
Auch in der Hinteregg wurde eingekehrt. Das "Gschliff" haben wir auf der Originalroute durchschritten.
Der Weg ist gesperrt wegen Steinschlaggefahr. Geht aber prima und die Fundamente der neuen Umgehungsbrücke sind
bereits ausgesteckt. Die "heickle" stelle ist ein brüchiger Felsvorsprung, um den man aber gut gehen kann da der Weg
immer mind. 1 Meter breit ist. Sollte etwas herausbrechen, sieht man das. Stehen bleiben oder rasten ist sicher nicht gut.
Der Umweg ginge weit runter und extrem steil wieder hoch.
Bald passierten wir den Balmberg und danach kam ein quälender Aufstieg zum Weissenstein.
Hier verabschiedete sich Anna, die via Gondelbahn nach Hause reiste. Der Rest der Truppe wanderte
sogleich in die sechste Etappe hinein.
Mitgewandert sind: Anna, Alena, Christoph und Ruedi.
Wetter tagsüber sehr schön und warm. In der Nacht heftiges Gewitter.
Erste Rast vor der Schwengimatt | Schmiedenmatt | ||
Unterhalb Weissenstein | Weissenstein mit Dolinen | ||
Unsere Nachtunterhaltung | |||
Noch ist alles ruhig... | Mhh, Suppe mit Nudeln |
Etappe 5.6 Weissenstein–Frinvillier
Sonntag, 11. Juli 2021
Länge |
24 km |
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Aufstieg |
720 m | |
Abstieg |
1450 m | |
Wanderzeit |
7 h 00 min |
Übernachtet haben wir auf einem Wendeplatz für Holzlastwagen unterhalb der Hasenmatt. 3 Stunden starker
Sturm & Gewitter kamen perfekt getimt nach dem herrlichen Znacht, den Ruedi auf dem Feuer kochte.
Unter der Blache im Mückenzelt verfluchte ich den Entscheid, dünne leichte billige
Schlafsäcklein für Alena und mich eingepackt zu haben. Es ging gerade so mit der Kälte...
Um 8 Uhr marschierten wir weiter, hoch zur Hasenmatt und heute war null Fernsicht. Nebelmeer mit Wolkenmeer,
aber doch schon andere Wanderer und Biker unterwegs. Von hier aus sahen wir bereits das nächste Zwischenziel:
Die Stallflue. Aber, da war doch eine ziemliche Senke dazwischen... Ja ja, so ging es heute immer wieder rauf und runter.
Auf der Stallflueh wollten uns die Jungkühe an den Zmittag und mussten immer wieder vertrieben werden. Über die sehr schöne
Küferegg (Gratweg) erreichten wir schon bald den oberen Grenchnerberg.
Hier hat es eine Jungschar ziemlich das Sommerlagercamp zerzaust. Im darauf folgenden Untergrenchnerberg kehrten wir ein und
holten unseren Kaffe nach, den wir mangels sauberer Pfane frühmorgens nicht gekocht hatten. Nun ging es runter zum Stierenberg.
Unterwegs rutschte ich aus und kann nun bestätigen, es war teilweise sehr schlammig und rutschig heute! Auf der Strasse
hoch zum Wäsmeli und danach rein in den 100-Meter Anstieg! Oben im Wald wieder Kantonsgrenze. Solothurn - Bern.
Nun waren wir am Ende des Kantons Solothurn angelangt und überschritten damit auch den Röschtigraben. Ab hier wird
französisch gesprochen. Dass sahen wir auch gleich beim nächsten Wegweiser, der zum letzten mal deutsch und neu
französisch beschriftet war. Über wunderschöne Juraweiden zog es sich hin bis Plagne.
Und den Abstieg nach Frinvillier haben wir uns auch kürzer vorgestellt. Wir waren Nudelfertig als wir an der Bahnstation ankamen.
Bis auf ein paar Tropfen am unteren Grenchnerberg hat das Wetter heute gut gehalten. Sogar kitschig sonnig war es zwischendurch.
Mitgewandert sind: Alena, Christoph & Ruedi.
Wetter war bewölkt, neblig und ganz kurz auch regnerisch. Inkl. ganz weniger Schönwetterstörungen.
Das war die Etappe mit dem längsten Abstieg der ganzen Jurawanderung. 1450 Höhenmeter runter!
Hasenmatt | |||
Kleber am Gipfelkreuz der Stallflueh | Ordnung muss sein... | ||
Direkt am "Röschtigraben" (letztes deutsches Schild) | "Röschtigrabenstein" | ||
Station Frinvillier | Früh auf der Stallflueh |