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Projekt Jurahöhenweg Teil 2

 

 

Etappe 5.7 Frinvillier–Chasseral

Samstag, 14. August 2021

 
   1350 m
   300 m
   5 h 45 min

 

 
   

Wir sind etwas später gestartet. Erst um 10.25 Uhr stiegen wir aus dem Zug in Frinvillier-Taubenloch. Nach einem guten Monat Pause ist

es ein gutes Gefühl, dass es endlich wieder weitergeht. Das Dorf hinunter, über den Fluss und direkt nach der Brücke geht es rechts

in eine Naturfelsentreppe. Ab jetzt einfach nur noch hoch! Kehre um Kehre stapfen wir den Geissrücken hinauf. Es geht wunderbar. Dieses

Frinvillier ist einfach nur laut und wir umso froher, als wir den Krach der Autobahn, Kantonsstrasse und dem Zug hinter uns lassen können.

Wir erreichen die Anhöhe und schauen bereits nach Magglingen hinüber. Nun erblicken wir zum ersten Mal für heute unser Ziel, den Turm

vom Chasseral. Er ist noch sehr klein und scheint weit weg. Keine Gaststätte ist hier am Weg. Einzig eine SAC-Hütte, um die gerade fleissig

gemäht wird und uns nicht zur Einkehr einlädt. Wir nehmen es gemütlich und kommen doch innerhalb der vorgegebenen Zeit auf dem

Chasseral an. Mächtig ist dieser Turm. Fernsicht: Null. Wir sehen die Seen und auch die trotz viel Wind stehenden Windräder des Mont

Soleil. Auch ein heftiges Gewitter zieht an uns vorbei (verschont uns) und entdlädt sich ein Tal weiter hinten. Der Wetterbericht sagte nur

trockenes und schönes Wetter an. Gewitter ganz vereinzelt, und wenn dann nur in Graubünden... Wir spazieren noch zum Hotel Chasseral

und checken in unserem reservierten 4er Zimmer ein. Nun geniessen wir Gratin / Rösti und Salat. Auch ein süsser Dessert darf nicht fehlen.

Das alles auf der Terrasse mit Weitblick über die Landschaft. Müde gehen wir bereits um 9 Uhr ins Bett und geniessen die  kühlen Temperaturen

im Vergleich zum Tal.

Mitgewandert sind: Christoph, Alena, Anna und Ruedi.

Wetter war herrlich, leider ohne Fernsicht. Am Nachmittag um uns gewittrig aber trocken.

Das war die Etappe mit dem längsten Aufstieg der ganzen Jurawanderung. 1350 Höhenmeter rauf!

Dafür war dies zugleich die Etappe mit dem kleinsten Abstieg der ganzen Jurawanderung: 300 Höhenmeter runter!

Der Chasseral ist der Vierthöchste Gipfel der Jurawanderung (1606 Meter ü.M.).

 

     
 Wie klein und weit das Ziel...   Hinter uns geht es ab.   Einfach nur schöne Ausblicke ind Flachland
         
   
Das Ziel zum greiffen nah!   Auf dem Gipfel   Kurz nach dem Nachtessen und Jass

 

 

 

Etappe 5.8 Chasseral–Vue des Alpes

Sonntag, 15. August 2021

 
   700 m
   1050 m
   5 h 45 min

 

 
   

Um 7 Uhr klingelten die Wecker. Wir stehen auf und machen uns bereit zum Frühstück, welches ab 7.15 Uhr bereit sei.

Wir sind nun ja bereits im westlichen Teil der Schweiz und so müssen wir uns noch etwas gedulden. um 7.47 Uhr kommt

eine überraschende Nachricht von Oli. Er komme nach 8 Uhr, wir sollen warten. Er hat im Tal genächtigt und ist am frühen Morgen

auf den Gipfel gestiegen. So wandern wir zusammen auf der anderen Seite hinunter in Richtung Val de Ruz. Kurz nach

dem Start überquerten wir an der Passstrasse die Kantonsgrenze von Bern nach Neuenburg. Zweitletzter Kanton dieser

Wanderung! An vielen Dolinen vorbei geht es zuerst über Alpweiden, danach eine steile Schlucht hinunter (Combe Biosse)

nach Le Paquier, dem Ort wo Didier Cuche herkommt. Alle Brunnen abgedreht, die einzige (Garten)Wirtschaft am anderen Ende

des Dorfes. Da Oli nicht fit ist, machen wir dort Pause. Danach geht es über Feld und Wiese in einen kurzen Anstieg den Wald

hinauf. Oli entschliesst sich abzubrechen und wir essen am Waldrand noch zusammen Mittag. Kaum losgelaufen, kommt ein Gewitter

uns entgegen und wir stehen es unter einer grossen Tanne aus. Nass werden wir so nicht. Als es vorbei ist geht es bei sehr

schwül-warmen Temperaturen weiter durch Wälder mit wunderschönen grossen Bäumen. Oli meldet nun, er sei gut in Dombresson am

Bus zur Heimfahrt gelandet. Wir gehen ein kurzes Stück auf dem Trans Swiss Trail (Nationale Wanderroute Nr. 2 von Porrentruy nach

Mendrisio) um danach auf den Mont  d'Amin aufzusteigen. Schön ruhig wandern wir da hoch und geniessen den Ausblick auf den

Neuenburgersee und den Chasseral, der nun wieder weit hinter uns liegt und sehr klein erscheint. Bald danach erreichen wir die

Vue des Alpes wo ein grosser Rummel uns erwartet. Nach einem Jass geht es entspannt per Bus und Bahn nach Hause.

Mitgewandert sind: Christoph, Alena, Anna, Ruedi und Oli.

Bewölkt und ein Gewitter. Sonst schwülwarm mit etwas Sonne.

 

     
     Oli kämpft    Unser Ziel, die Vue des Alpes
         
         
         
    Mont d'Amin   Hinauf zum Mont d'Amin

 

 

Etappe 5.9 Vue des Alpes–Noiraigue

Samstag, 21. August 2021

 
   840 m
   1400 m
 

 6 h 45 min

   

Mit dem Zug ging es über Biel und La Chaux de Fonds auf die Vue des Alpes. Sogleich stiegen wir in Richtung Tete de Ran.

Der Schlussaufstieg war kurz und knackig. Oben genossen wir beim Mittagessen den Ausblick über die Landschaft und die startenden

Gleitschirmpiloten. Danach ging es über eine lange Krete zum Mont Racine. Unterwegs trottete in einer Mutterkuhweide eine Kuh mit

Kalb lange vor mir her. Endlich standen sie zur Seite und ich wollte vorbei. Ohalätz, sie griff an! Ich erhob die Wanderstöcke und sie wich zurück.

Dies wiederholten wir noch dreimal ehe ich weitergehen konnte. Die nächste Gruppe beobachteten wir aus der Ferne, wie sie bei dieser Kuh plötzlich einen grossen Umweg rannten... Der Mont Racine ist in der Juragipfelreihe ein eher unscheinbarer Hügel. Über eine schöne Juragegend

erreichten wir bald danach den Tourne - Pass. Zeit für eine Caffe! Frisch gestärkt ging es hinauf zum Tablettes. Ein grandioser

Ausblick belohnte uns für die Mühen! Nun folgten wir wieder dem Felsengrat hoch über der Areuseschlucht über den Solmont nach Noiraigue.

Kurz vor dem Ziel übernachteten wir in unseren Draumr - Hängematten. Die Nacht war regnerisch mit Gewitter. Den ganzen Tag hatten wir

schönstes Wetter mit etwas Bergsicht und angenehmen Temperaturen.

Mitgewandert sind Alena, Christoph und Ruedi.

Der Chasseron ist der Dritthöchste Gipfel der Jurawanderung (1607 Meter ü.M.). Einen Meter höher als der Chasseral.

Ausblick vom Tablettes Tete de Ran Jurabeiz grand Sagneule
Juralandschaft Unser Nachtessenwasser  
Mont Racine Eine unserer Draumr - Hängematten  

 

 

Etappe 5.10 Noiraigue–Les Rochats (La Combaz)

Sonntag, 22. August 2021

 
   820 m + 126 m
   380 m + 66 m
   4 h 10 min + 1 h

 

 
   

Nach dem Frühstück ging es hinunter ins Dorf Noiraigue. Am Dorfbrunnen tankten wir Wasser und schöpften Mut

für den saftigen Aufstieg der auf uns wartete. Stetig ging es im Wald hinauf. Danach querten wir fast Wagrecht auf einer breiten Strasse

den Hang und kehrten bei einem Tierheim mit Besenbeiz ein. Nun wartete der 14-Kehrenweg auf uns.Ruedi und Alena zogen es durch,

ich stapfte mit zwei Bernerinnen den Hang hinauf. Oben erwartete uns etwas Regen, Steinböcke und der grandiose Creux du Van! Die Königsetappe.

Wir assen zu Mittag am Rand des Felszirkels und genossen den Anblick. Danach ging es ziemlich gemütlich flach oder leicht Bergabwärts

über prächtige Juralandschaften. Dazwischen erspähten wir zum ersten Mal den Genfersee in der Ferne! Auch den Wechsel in den letzten Kanton unseres

Juraweges, den Kanton Waadt machten wir hier. Leider verlief der Weg dazwischen ein langes Stück einer geteerten Strasse entlang. Wir

waren froh, in Le Rochats zu landen. Leider war das Restaurant geschlossen. Da hier kein ÖV - Anschluss ist, liefen wir eine Stunde weiter

in die Etappe 11 hinein. Mit wenigen kurzen Anstiegen ging es über Juraweiden und schöne Ahornwälder hinüber zum Restaurant La Combaz

mit Postautohaltestelle. Hier machen wir das nächste Mal weiter.

Das Wetter war bewölkt mit sonnigen Störungen, ganz wenig Regen und immer wieder viel Wind (Bise).

Das war die Etappe mit der kürzesten Wanderzeit (4.10 Stunden) und den wenigsten Kilometern (13) der ganzen Jurawanderung.

Mitgewandert sind Alena, Christoph und Ruedi.

 
Ruedi mit Abfall in Noiraigue Blick zurück auf den "Übernachtungshang"   Creux du Van
 
Creux du Van Steinböcke fast Handzahm   Eisenhut am Wanderweg
 
Viele Bäume ergeben ein Ganzes! Letzte Kantonsgrenze (NE - VD)   Wegweiser auf dem Creux du Van

 

 

 

Etappe 5.11 La Combaz (Les Rochats) –Ste-Croix

Sonntag, 29. August 2021

 
   780 m - 126 m
   880 m - 66 m
  5 h 35 min - 1 h

 

 

   

Beim Start in Brugg tröpfelte es leicht. Anna fuhr mit Sissi und Alena (die direkt vom Kinderhüten kam) direkt mit dem Auto nach Neuenburg.

Unterwegs stiegen bei ihnen noch Ruedi und Laura in solothurn zu. Ich und Marino sowie Milva nahmen den Zug nach Aarau, wo wir

Brigitte und Max trafen. Ab Neuenburg fuhren dann alle zusammen ins Val de Travers zum Postauto nach La Combaz. Sogleich wanderten wir

los, obwohl die Beiz nun eine geöffnete Küche zu haben schien, es herrschte reger Betrieb. Es ging auf Weiden und typischen Jura - Ahornwäldern

hoch und runter. Schon bald machten wir Mittagspause und die Kinder grillierten mit Ruedi. Danach ging es an den Aufstieg zum Chasseron!

Inzwischen wandern wir genüsslich Bergan. 400 Höhenmeter schrecken uns nicht mehr! Schon bald waren wir oben und standen, in dichtem Nebel...

Es klarte aber immer wieder auf und so sahen wir doch noch einiges. Auch wie steil er Westwärts abfällt und, natürlich das Bergrestaurant. Darin haben

wir uns verköstigt und Max hat uns dazu eingeladen. Herzlichen Dank Max! Nach einem kurzen Abstieg folgte, der kurze Aufstieg. Wir standen auf dem

Petite Roches, von wo man einen schönen Ausblick auch auf den Chasseron zurück hat. Danach ging es fast nur noch runter. Bald erreichten wir

Sainte Croix und da bereits Stundentakt herrschte, kehrten wir nochmals ein. Bei der Einfahrt in Yverdon sahen wir unseren Zug gerade abfahren.

Hier scheinen unsere Westschweizer Freunde noch etwas lernen zu können. So warteten wir brav eine halbe Stunde und fuhren dann nach Hause.

Das Wetter war stark bewölkt, zeitweise aber auch sonnig. Manchmal sah es aus, als beginne es gleich zu regnen. Es war aber während der ganzen

Wanderung trocken.

Mitgewandert sind: Alena, Anna, Christoph, Milva, Marino, Ruedi, Laura, Brigitte, Max und Sissi.

     
Diese Juraweiden erfreuen alle! Das wären die Berge... Chasseron mit Bergbeiz  
 
  Grillpause    

 

Steill geht es hinten runter!   Ruedi trägt Laura im Rucksack  
   

 

 

     
     

 

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