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 Tipp's und Trick's

Auf dieser Seite werde ich hie und da Nützliches und weniger Nützliches veröffentlichen. Einfach immer wieder vorbeischauen...

Tipp Nr. 1:

Süllrand erneuern / auffrischen


Holzsüllränder von Canadiern werden irgend wann dunkel und bei Lagerung draussen mit den Jahren morsch. Auch das Wasser, welches unweigerlich immer wieder einmal an das Holz schwappt, laugen das Holz aus...
Die Lösung: Leinoel-Terpentinoel!
Den Süllrand bei grosser Verwitterung vom Boot lösen, mit einem 80er- und danach mit einem 120er Schleifpapier behandeln. In der Drogerie Leinoel (gekocht) und Terpentinoel mischen lassen. Verhältniss 2/3 Terpentin 1/3 Leinoel. 1 Liter kostet um die 23 Franken und reicht lange.
Den Süllrand mehrfach einstreichen. Dank dem Terpentinoel zieht das ganze schnell ein und das Holz wird wasserabweisend.
Immer wieder einmal während der Saison etwas einreiben. Lappen mit Leinoel können sich selbstentzünden! Darum am besten Haushaltspapier verwenden und danach verbrennen.

Tipp Nr. 2:

Ankerbeschläge / Fittings im Boot befestigen

In RoyalexCanadiern muss man immer wieder einmal etwas hineinkleben oder befestigen. Dazu gibt es verschiedenste Kleber und Materialien. Als sehr guter Kleber hat sich dabei der Polyflex 444 von der Firma Gyso AG in Kloten erwiesen. Er bleibt immer elastisch und hält. Am besten vor dem verkleben die Stelle leicht anfeuchten, so zieht er schneller an und man erzielt das beste Ergebnis. Dieser Kleber lässt sich aber auch wieder vom Boot trennen, OHNE dass die oberste Royalexschicht im Boot ruiniert wird.

Tipp Nr. 3:

Boote und Stoffgewebe aller Art flicken...

Irgendwann kommt der Moment, in dem ein Boot Schaden nimmt... Ein Royalexboot kann man mit Gyso-Polyflex 444 spachteln oder im Bug- oder Heckbereich der Kiellinie entlang eine spezielle Glasfasser-"Kravatte" mit Epoxyharz überkleben. Es lohnt sich immer, solche Bug- und Heckschütze zu montieren.
Bei Schlauchcanadiern der Firmas Grabner ist eine Reperatur spielend einfach. Loch- oder undichte Stelle lokalisieren und einen Flick (original Grabner Bootshaut) in der passenden Grösse zuschneiden. Unbedingt Ecken abruden. Über das Loch plazieren und dem Rand entlang auf dem Boot die Umrisse des Flicks anzeichnen. Stelle auf Boot wie auch die des Flicks mit einem 80er Schleifpapier aufrauhen. Nun mit Vulkanisationskleber beide aufgerauten Stellen bestreichen. Nicht zuviel auftragen! Warten bis die Vulkanisationsflüssigkeit weisslich wird. Der Finger sollte nicht mehr kleben bleiben. Danach den Flick auf die markierte Stelle legen. Das ganze mit einem weichen Roller (Schaumstoffroller) fest andrücken. Alternativ kann man auch unter die Stelle ein Brett legen und von ober auch ein Brett sowie etwas schweres darauf stellen. Nach ca. 15 Minuten den sicheren Halt und die Position des Flicks überprüfen. Nach ca. 2 Stunden ist die Stelle geflickt und das Boot einsatzbereit!
Mit dem Vulkanisationsleim kann man dank der immer bleibenden Beweglichkeit fast alle Stoffe und Gewebe flicken. Ich habe damit bereits TenTipi Zelte (Flickenstoff sind die mitgelieferten Täschchen zum ins Zelt hängen, die sowieso niemand braucht ;-) sowie Trockenanzüge. Für Trockenanzüge empfehle ich Zeltstoff, welchen man z.B. bei Veloplus.ch im 10er-Set kaufen kann. Will man ganz sicher sein dass es ewig hält, empfehle ich auch für Stoffflicken Gyso Poliflex 444.

Tipp Nr. 4

Strom in der Wildnis und bei jedem Wetter

Neulich wurde ich an der Outdoor in Friedrichshafen auf einen neuartigen Holzkocher aufmerksam. Der „Biolite-Campstove“ kann ganz nebenbei per USB-Anschluss auch noch verschiedenste Geräte laden. Auch ein LED-Lämpchen kann daran betrieben werden.Bestellt war er schnell und bereits eine Woche später kam der Kocher zu mir nach Hause. Beachtlich für eine Lieferung aus den USA. Der Kocher ist sehr klein zusammenpackbar und wiegt insgesamt ca. 1 KG. Die Thermogeneratoreinheit ist im Feuerraum verstaubar.Folgende Teile sind im Lieferumfang inkl.:•Feuerbrennkammer•Thermogeneratoreinheit •USB – Ladekabel für die Stützbatterie (muss evtl. nachgeladen werden)•Anfeuersticks•Gebrauchsanleitung•Packbeutel. Der Kocher ist schnell aufgebaut und die Beine sind genial bei unebenem Untergrund. Holz und Anfeuerstick rein und der stove qualmt bereits etwas. Nun kann man den Ventilator (dank Stützbatterie) einschalten. Sofort ist der Rauch weg und es züngeln heisse Flammen hoch. In der zweiten Ventilator-Stufe entwickelt sich eine richtige Hitze. Absolut kein Rauch! Nach ca. 3 Minuten Betrieb leuchtet der USB-Anschluss grün was heisst, nun produziert das Feuer genug Strom um etwas daran aufzuladen. Unser Testmobil, ein Iphone liess sich in 12 Minuten von 16% auf 22% Ladezustand bringen. Der Liter Wasser im Stahlkochtopf kochte nach ca. 7 Minuten - beachtlich! Nun können alle mobilen Helfer auch bei bewölktem Wetter oder Regentagen effektiv geladen werden. Der Kocher verbrennt sehr sparsam und zurück bleibt nur ganz wenig weisser „Ascheschaum“... Weitere Infos unter www.biolitestove.com Kosten: 110 Dollar plus Porto und Versand


Tipp Nr. 5

HTP / Kunstoff(see)kajaks beschriften

Bei Kunstoffkajaks hat man das Problem, dass Klebebuchstaben oder Folien nicht dauerhaft halten. Es gibt eine Methode, dauerhaft einen Namen oder Nummer auf das Kajak aufzubringen.
Schritt 1:
Name / Nummer in Word in der Schriftgrösse 120 ausdrucken.
Schritt 2:
Papier auf dünnen Karton kleben
Schritt 3:
Buchstaben mit Cutter / Nagelschere ausschneiden. O und e "Inhalte" auch ausschneiden.
Schritt 4:
Karton an gewünschter Stelle auf das Boot kleben. Die "O" und "e" Punkte mit Tepichklebeband an der vorgegeben Stelle einkleben.
Schritt 5:
Mit Wasserdichtem Edding / Filzstift (unbedingt "wetterfest" benutzen!) oder Bootslack ausmalen.
Ergebnis:

Der wasserdichte/wetterfeste Edding ist nun immer in der Tageslucke verstaut und für evtl. Nachfärben stets griffbereit.